verdonnern

verdonnern

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ver|dọn|nern 〈V. tr.; hat; umg.〉 jmdn. zu etwas \verdonnern
1. jmdn. zu etwas verurteilen
2. jmdm. gegen seinen Willen eine Arbeit, einen Auftrag geben
● jmdn. zu zwei Tagen Arrest \verdonnern; Mutter hat mich dazu verdonnert, die Tante heute durch die Stadt zu führen; →a. verdonnert [→ donnern]

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ver|dọn|nern <sw. V.; hat (ugs.):
a) zu etw. verurteilen:
jmdn. zu 6 Monaten Gefängnis, zu einer Gefängnisstrafe v.;
b) jmdm. etw. Unliebsames, Lästiges, Unangenehmes o. Ä. auferlegen, aufbürden:
er war dazu verdonnert, jeden Abend den Mülleimer auszuleeren;
zur Geheimhaltung, zum Stillschweigen verdonnert sein.

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ver|dọn|nern <sw. V.; hat (ugs.): a) zu etw. verurteilen: jmdn. zu 6 Monaten Gefängnis, zu einer Gefängnisstrafe v.; Arm in Arm mit einem Kerl, den er einmal wegen Landstreicherei verdonnert hatte (Kant, Aufenthalt 49); <auch ohne Präp.-Obj.:> Ob Ralf im Mai oder im September verdonnert wurde, ist ... absolut wurscht (Bieler, Bär 218); b) jmdm. etw. Unliebsames, Lästiges, Unangenehmes o. Ä. auferlegen, aufbürden: er war dazu verdonnert, jeden Abend den Mülleimer auszuleeren; zur Geheimhaltung, zum Stillschweigen verdonnert sein; Irgendein Lehrer wurde zu dieser Rede verdonnert (Kempowski, Zeit 121).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • verdonnern — Vsw verurteilen std. stil. (19. Jh.) Stammwort. Ursprünglich regional (niederdeutsch) und studentensprachlich. Vermutlich zu beziehen auf Juppiter Tonans, den Gott, der im Donner spricht. Vgl. auch donnern lautstark reden (Donner). deutsch s.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • verdonnern — ↑ Donner …   Das Herkunftswörterbuch

  • verdonnern — V. (Aufbaustufe) ugs.: jmdn. durch Gerichtsurteil mit einer bestimmten Strafe belegen Synonyme: verurteilen, verknacken (ugs.) Beispiele: Für den Diebstahl wurde er zu zwei Jahren Gefängnis verdonnert. Sie wurde zu einer Geldstrafe verdonnert …   Extremes Deutsch

  • verdonnern — a) aburteilen, verurteilen; (geh.): mit einer Strafe belegen; (ugs.): verknacken; (salopp): verknassen, verknasten; (ugs. veraltend): verknallen; (schweiz. Rechtsspr.): verfällen. b) auflasten, auflegen, aufpacken, aufzwingen; (schweiz.):… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • verdonnern — ver·dọn·nern; verdonnerte, hat verdonnert; [Vt] jemanden zu etwas verdonnern gespr; jemandem eine Strafe oder eine unangenehme Arbeit geben: jemanden zu einer hohen Geldstrafe verdonnern …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • verdonnern — verdonnerntr 1.jnzueinerStrafeverurteilen;jmetwalszwingendanraten.Fußtentwederauf»⇨donnern1«(mitdonnernderStimmeverurteilen)oder(nacheinemHinweisvonSiegmundA.Wolf)aufjidd»toan=beladen«.Seitdemfrühen19.Jh.,anfangsstud.… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • verdonnern — verdonnere …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • verdonnern — ver|dọn|nern (umgangssprachlich für verurteilen) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • forcieren — verdonnern (umgangssprachlich); in die Pflicht nehmen; verpflichten; bestimmen; einfordern; erzwingen; zwingen; (mit Nachdruck) betreiben * * * for|cie|ren [fɔr si:rən] <tr.; hat: mit größerer Energie betreiben: eine Entwicklung, einen Prozess …   Universal-Lexikon

  • verurteilen — 1. aburteilen, das Urteil fällen/sprechen, schuldig sprechen; (ugs.): verdonnern, verknacken; (salopp): verknasten; (schweiz. Rechtsspr.): verfällen. 2. ablehnen, aburteilen, ächten, missbilligen, verdammen; (geh.): den Stab brechen über;… …   Das Wörterbuch der Synonyme

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